Bosch stellt Bremsen und AV-Technologie auf der IAA Mobility 2023 vor
STUTTGART UND MÜNCHEN, Deutschland – Fahrzeuge sind aus der heutigen digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Neue Funktionen für Konnektivität, Automatisierung, Personalisierung und hocheffiziente Antriebsstränge werden in Zukunft zunehmend durch Software und intelligente Hardware bereitgestellt. Bosch ist in beiden Domänen gleichermaßen zu Hause: Von Bremsen, Lenksystemen und Elektroantrieben bis hin zu Sensoren, Fahrzeugcomputern und Softwarelösungen entwickelt und fertigt der Technologie- und Dienstleistungsanbieter unter einem Dach die Schlüsselkomponenten moderner Fahrzeuge.
Auf der IAA Mobility 2023 in München präsentiert Bosch seine neuesten faszinierenden Lösungen für sichere und nachhaltige Mobilität. Hardware, Software und neue Services für den Mobilitätsbereich werden am Bosch-Stand in Halle B3, Stand D10 zu sehen sein.
Die neueste Generation des elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP®) von Bosch ist ein zentraler Bestandteil moderner Bremssysteme. In Kombination mit dem elektromechanischen Bremskraftverstärker iBooster sorgt es für die erforderliche Bremssystemredundanz beim automatisierten Fahren, sorgt für eine hohe Bremsdruckaufbaudynamik bei automatischen Notbremsungen und verbessert die Effizienz der Bremsenergierückgewinnung bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Die Fahrdynamikregelung 2.0 ist das neue Kernregelsystem von ESP®. Basierend auf Sensorinformationen antizipiert es das Fahrzeugverhalten und greift proaktiv ein.
Für automatisierte Fahrfunktionen ist die Umfelderkennung unverzichtbar. Die neuen Radarsensoren von Bosch ermöglichen assistierte und automatisierte Fahrfunktionen der SAE-Level 0 bis 3. Bei der sechsten Generation dieser Radarsensoren hat Bosch künstliche Intelligenz integriert. Diese neue Generation bietet eine bessere Leistung bei der Messung von Entfernungen, hohen Geschwindigkeiten und Winkelauflösung; Dadurch können auch Objekte wie Motorräder im gesamten Sichtfeld zuverlässig erkannt werden.
Bosch stellt auf der IAA außerdem eine neue Generation von Ultraschallsensoren vor. Dank der KI-basierten Höhenklassifizierung bieten diese Sensoren robustere Erkennungsmöglichkeiten; Dadurch können sie beispielsweise die ungefähre Höhe eines Hindernisses abschätzen. Darüber hinaus werden diese Sensoren durch die Verdreifachung der Echos noch empfindlicher, sodass sie beispielsweise Fußgänger und reflexionsarme Objekte schnell und zuverlässig erkennen können.
Abgerundet wird das Portfolio durch neue Kameragehäuse. Die Bildauswertung erfolgt nicht mehr in der Kamera selbst, sondern in zentralen Fahrzeugrechnern wie der ADAS Integration Platform von Bosch. Die Kameragehäuse sind in 3- und 8-Megapixel-Varianten sowie der Option einer 12-Megapixel-Version für Level-4-Anwendungen erhältlich und entsprechen dem neuesten Stand der Bildsensortechnologie.
Neue Funktionen für mehr Effizienz, Sicherheit und Komfort werden durch intelligente Software immer häufiger in Fahrzeuge eingeführt. Dieser Trend betrifft nicht nur die Produktentwicklung und Produktnutzung, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen Mobilität erleben. Es ermöglicht auch neue Geschäfts- und Kooperationsmodelle.
Auf dem Weg vom assistierten zum automatisierten Fahren spielt die videobasierte Umfelderkennung eine Schlüsselrolle. Verschiedene Kamerasensoren erfassen Bilder der Fahrzeugumgebung und verarbeiten diese Daten so, dass sie für erweiterte Fahrerassistenz- und automatisierte Fahr- und Parkfunktionen genutzt werden können. Bosch Video Perception ist eine reine Softwarelösung, die auf verschiedenen Systems-on-a-Chip (SoCs) eingesetzt werden kann.
Die Bosch-Tochter ETAS bringt eine spezielle Middleware als Bindeglied zwischen dem Betriebssystem und einzelnen Softwareanwendungen im Fahrzeug auf den Markt. Mit dieser Lösung können Softwarefunktionen für Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren kontinuierlich verbessert werden. Es ermöglicht die sofortige Kommunikation zwischen Softwareanwendungen mit einer Bandbreite von mehr als 10 Gigabyte pro Sekunde (GB/s), ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Durch deterministisches Verhalten können viele Entwicklungsschritte virtuell mit erfassten realen Daten durchgeführt werden. Durch eine reproduzierbare, simulationsbasierte Validierung ist es möglich, die Anzahl kostspieliger Probefahrtkilometer im realen Straßenverkehr zu reduzieren.
Der Bosch-Fahrassistent macht das Fahren sicherer und komfortabler. Durch die Zusammenstellung des gewünschten Funktionspakets aus einem Baukastensystem aus Längs- und Querführung, automatischem Spurwechsel und Notbremsung können Fahrzeughersteller automatisierte Fahrfunktionen nach SAE Level 2 realisieren.
Die fortschrittlichste Variante, der Bosch Driving Assist Premium, nutzt einen 360-Grad-Kameragürtel, um die Anwendung automatisierter Fahrfunktionen von der Autobahn auf den Stadt- und Überlandverkehr auszuweiten.
Um die gesamte, umfassende Ankündigung der IAA Mobility 2023-Aktivitäten von Bosch anzuzeigen, klicken Sie HIER.
Mike Geylin ist Chefredakteur bei Hagman Media. Geylin ist seit fünf Jahrzehnten in der Automobilkommunikation tätig und hat in allen Bereichen der Branche gearbeitet, vom OEM über Zulieferer bis hin zum Motorsport, und darüber hinaus für Zeitungen und Zeitschriften über die Branche berichtet.